Blue Shield International ist eine Organisation, die sich auf internationaler Ebene für den Schutz von kulturellem Erbe in Konflikt-, Katastrophen- und Notfallsituationen einsetzt. Die Ursprungsorgansation wurde 1996 von den vier großen internationalen Dachverbänden für Archive (ICA), Bibliotheken (IFLA), Denkmalschutz (ICOMOS) und Museen (ICOM) ins Leben gerufen und hat ihren Sitz in Den Haag. Blue Shield International entstand 2017 aus den fusionierten Organisationen International Committee of the Blue Shield (ICBS) und der Association of National Committees of the Blue Shield (ANCBS), und den National Committees of the Blue Shield (NCBS).
Die rechtliche Basis ist die Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten von 1954 mit den beiden Zusatzprotokollen von 1954 und 1999, welche im humanitären Völkerrecht verankert sind.
Das deutsche Nationalkomitee, Blue Shield Deutschland, wurde 2017 als Verein gegründet. Ziel des Vereins ist es, durch den Aufbau eines fachlich fundierten Netzwerkes nationale Akteure aus den Bereichen des Kulturerbes und des Krisen- und Notfallmanagements zu vereinen und auf internationaler Ebene zu vernetzen. Die Deutsche Gesellschaft für Kulturgutschutz e.V. war bei der Gründung beteiligt und ist eines der sechs konstituierenden Mitglieder:
- Deutsche Gesellschaft für Kulturgutschutz e.V.
- Deutsche UNESCO-Kommission e.V.
- Deutscher Bibliotheksverband e.V.
- Deutsches Nationalkomitee von ICOMOS e.V.
- ICOM Deutschland e.V.
- Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V.
D
ie DGKS verwendet, wie ihre Schwesterorganisationen, den blau-weißen Schild in ihrem Logo. Er basiert auf der 1954 abgeschlossenen Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten als völkerrechtlich vereinbartes Schutzzeichen für Kulturgut.
Das International Committee of the Blue Shield (ICBS) und die Association of National Committees of the Blue Shield (ANCBS) verwendeten als Logo das Kennzeichen in einem hellblauen Kreis.